Betroffene mit spinaler Muskelatrophie haben ein erhöhtes Risiko, schlafbezogene Atmungsstörungen und Atemnot zu entwickeln. Wenn sie dann auch noch an einer Infektion der Atemwege erkranken, kann dies schnell lebensbedrohlich werden. Ein nicht-invasives Beatmungsgerät beugt solchen Komplikationen vor.
Vor allem nachts ist es wichtig, dass SMA Patienten ausreichend Luft bekommt und gut schlafen kann. Ein BIPAP Gerät (Bilevel Positive Airway Pressure) sorgt für eine regelmäßige Luftzufuhr ohne die Eigenatmung der Patienten zu behindern. Es generiert abwechselnd einen hohen Druck zum Einatmen und einen niedrigen Druck zum Ausatmen. Um diesen Wechsel zu steuern, legt der Arzt die Atemfrequenz und das Druckniveau individuell fest.
Für Kinder wurden spezielle Beatmungsgeräte entwickelt, die es den Eltern erleichtern, ihren Sohn oder ihre Tochter damit vertraut zu machen und psychologische Hürden zu überwinden. Besprechen Sie mit Ihrem Arzt, welches Gerät für Ihr Kind am besten geeignet ist.
Die Pixi-Maske von ResMed berücksichtigt die Knochenstruktur, Gesichtsmerkmale und Hautempfindlichkeiten von Kindern ab zwei Jahren.
Für die größeren Kinder sind von ResMed je nach Gewicht verschiedene Atemgeräte in kinderfreundlichem Design erhältlich. Ein externer Akku sorgt während der Therapie für Bewegungsfreiheit, speziell auch für unterwegs im Rollstuhl. Eine Alarmfunktion zeigt eine Fehlfunktion oder einen Stromausfall des Gerätes an.
Von Philips Respironics ist neben einer Kindermaske auch eine Babymaske erhältlich.
Bei entsprechender Indikation werden Beatmungsgeräte in der Regel von allen Kassen zur Verfügung gestellt.