Kinder mit Handicap können oft nicht in normalen Kinderwägen transportiert werden. Denn diese bieten zu wenig Unterstützung beim stabilen Sitzen und Liegen. Die meisten Kinder mit SMA brauchen einen Rehabuggy.

Rehabuggies bieten dem Kind beim Sitzen einen guten Halt und können schnell in eine Liegeposition gebracht werden. Sie wurden speziell dafür entwickelt und wachsen mit dem Kind mit: Beinlänge, Sitztiefe, Sitzbreite und Rückenhöhe können genau an seine jeweilige Größe angepasst werden. Zubehör wie Pelotten, Kopfstützen, Sitzwesten, Sitzhosen oder Oberkörpergurte unterstützen das Kind beim aufrechten Sitzen und vermeiden Haltungsschäden.

Ein guter Rehabuggy ist mit 8 bis 15 kg schwerer als ein normaler Kinderwagen. Er sollte Belastungen bis 75 kg standhalten: Er transportiert ja nicht nur Babys, sondern oft viel größere und schwerere Kinder. Sinnvoll sind Modelle, bei denen man den Sitz ohne Werkzeug umdrehen kann. Möchten Sie Blickkontakt zu Ihrem Kind halten, nehmen Sie den Sitz einfach vom Gestell und setzen ihn andersherum wieder auf. Und wenn Ihr Kind müde ist oder beatmet werden muss, können Sie die Rückenlehne komplett nach hinten neigen, um es flach hinzulegen. Praktisch ist dabei auch eine Ablageplatte für das Atemgerät.

Der Buggy sollte große, gefederte Räder haben, die Erschütterungen dämpfen. Und mit schwenkbaren und feststellbaren Vorderrädern lässt er sich auch in unwegsamem oder abschüssigem Gelände problemlos manövrieren.

Welche besonderen Einstellungen und Funktionen erforderlich sind, um Ihrem Kind gerecht zu werden, besprechen Sie am besten mit Ihrem Arzt oder Physiotherapeuten.

 

Empfohlene Hersteller:

(Liste nicht abschliessend, die Reihenfolge der Auflistung stellt keine Bewertung dar)

  • Thomashilfen, Bremervörde
  • Ottobock, Duderstadt
  • Hoggi GmbH, Ransbach-Baumbach
  • reha team (in vielen Sanitätshäusern Deutschlands)
  • VIDA Global GmbH, Wiesbaden

 

 

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